27.11.2011

Regionalliga-Männer schlagen sich beachtlich gegen Tabellenführer

Volleyball-Regionalliga: USC Konstanz – SV Fellbach 0:3. – Die Vorzeichen des Spiels hätten schlechter kaum stehen können für den USC Konstanz. Nach einer heftigen Woche, in der sechs Spieler den Dienst quittierten, sah es zunächst so aus, als ob das Team zurückgezogen werden müsste. Spieler der zweiten Mannschaften stellten sich aber spontan zur Verfügung, um auszuhelfen. Lediglich drei nominelle Regionalliga-Spieler waren im Kader und zu Gast war kein geringerer als neue Tabellenführer und heißeste Titelanwärter aus Fellbach.

Doch wer ein wahres Waterloo erwartete, der wurde enttäuscht, denn die Konstanzer spielten sehr gut mit und verlangten den Gästen alles ab. Im ersten Satz führte der USC sogar 11:9, als es einen Bruch im Spiel gab. Fellbach holte den Durchgang mit 25:14. Im zweiten Satz standen die Hausherren gar vor einer Sensation, doch die eigenen Nerven spielten nicht mit und die Gäste erhöhten mit 25:22 auf 2:0. Im dritten Satz führte Fellbach früh mit 9:1. Diesen Vorsprung ließen sich die Schwaben nicht mehr nehmen und siegten mit 25:16.

„Die Mannschaft hat sich wirklich hervorragend verkauft“, lobte USC-Trainer Jürgen Eck. „Vor allem Nico Reichert, der noch nie in der Regionalliga im Einsatz war, konnte im Angriff überzeugen.“ Die Spieler seien als Team aufgetreten, obwohl sie noch nie in dieser Konstellation zusammen gespielt hätten, fügte Eck an. „Und man darf nicht vergessen, wer auf der anderen Seite des Netzes stand“, so der USC-Trainer.

Wie es mit dem Regionalliga-Team des USC Konstanz jetzt weitergeht, wird sich im Laufe der Woche entscheiden. Ein Rückzug ist nach wie vor nicht vom Tisch. Allerdings müssten dann die Spieler der zweiten Mannschaft weiter aushelfen. Wenn sie allerdings so spielen, wie gegen den Meisterschaftsfavoriten Nummer eins Fellbach, dann ist der USC noch für die eine oder andere Überraschung gut.

USC Konstanz: J. Weber, Heberlein, Bäder, Reichert, Vill, Graz, Röhl, S. Weber, Schächtle, Rodler, Klaasberg.

Von Reiner Jäckle