25.03.2012

Regionalliga-Volleyballer verlieren ganz knapp gegen Friedrichshafen.

Volleyball-Regionalliga: USC Konstanz – VfB Friedrichshafen II 2:3.

Es war der Kampf um die Regionalliga-Vorherrschaft am Bodensee, ein Wiedersehen mit zwei alten bekannten und ganz nebenbei auch noch ein Brüderduell. Mit Waldemar Stier und Fabian Feiri standen zwei Akteure auf der Gästeseite, die bereits im Trikot des USC gespielt hatten. Außerdem war bei Konstanz erstmals Jochen Schlag dabei, sein Bruder Heiko spielte für den VfB.

Auch wenn es in dieser Partie sportlich um kaum noch etwas ging, alleine das Prestige bot Spannung genug. Und es entwickelte sich eine durchaus packende Partie. Allerdings sah es anfangs keinesfalls danach aus, denn auf Konstanzer Seite lief gar nichts zusammen. Friedrichshafen dominierte das Geschehen nach Belieben. Mit 25:15 sah es so aus, als ob das letzte Spiel eine klare Sache werden würde. Doch weit gefehlt, denn der USC schlug unmittelbar nach dem ersten Seitenwechsel zurück – und wie. Vor allem im Block überzeugten die Gastgeber und glichen mit einem eindrucksvollen 25:12 aus.

Dann wurden die Sätze etwas ausgeglichener. Allerdings gab der klare Erfolg im zweiten Durchgang den USC’lern nicht das erhoffte Selbstvertrauen. Dies nutzte der VfB aus und kam wieder zurück. Mit 25:20 gingen die Gäste wieder in Führung. In der Pause schwor "Aushilfs-Trainer" beim USC, Phillip Röhl, seine Spieler noch einmal ein. Dies zeigte Wirkung, denn der Block stand wieder hervorragend. Die Folge war ein 25:18 und der erneute Ausgleich. So musste der Tie Break entscheiden. Und da wurden die USC’ler mit 15:9 doch recht deutlich in die Schranken gewiesen.

"Trotz der Niederlage war es ein versöhnlicher Saisonabschluss", sagte Röhl nach dem Spiel. "Wir haben uns in der Regionalliga wirklich teuer verkauft und den nicht mehr für möglich gehaltenen Klassenerhalt geschafft." Die Niederlage nahm Röhl auf seine Kappe: "Ich habe im fünften Satz einfach zu viel gewechselt. Wenn ich dies nicht getan hätte, wäre sicher mehr drin gewesen." Und der Blick geht schon nach vorne – auch bei Röhl: "Jetzt geht es erst einmal in die Sommerpause und nächste Saison wird wieder voll angegriffen."

USC Konstanz: Bäder, Fürst, Schlag, Willimsky, Heberle, Reichert, Rodler, J. Weber, S. Weber, Voss,

von Reiner Jäckle.