12.03.2012

USC Konstanz mit Klassenerhalt

Regionalliga-Volleyballer mussten gegen Mannheim und ihre Nerven kämpfen, siegten dann aber doch mit 3:2.

Volleyball-Regionalliga: USC Konstanz – VSG Mannheim DJK/MVC 3:2.

Die Vorzeichen vor dieser Partie waren klar: es geht für beide ums Überleben in der Regionalliga. Und genau so entwickelte sich das Spiel. Die Nerven lagen auf beiden Seiten teilweise blank. So kam es auch, dass es zeitweise völlig unnötige Eigenfehler gab. "Es war Abstiegskampf pur", sagte USC-Trainer Jürgen Eck nach der Partie. "Das Spiel war geprägt von unglaublicher Nervosität."

Im ersten Satz sah das so aus, dass es ein wahres Fehlaufschlagfestival war – und das auf beiden Seiten. So kamen auch beide Teams nicht in ihren Rhythmus. Die Konstanzer kamen schließlich besser damit zurecht und holten sich den Durchgang mit 25:22. Im zweiten Satz bekamen die Mannheimer ihre Nerven besser in den Griff. Mit 25:19 glichen sie dann auch folgerichtig aus.

Im dritten Satz zeigten die Gastgeber dann, was in ihnen steckt. "Wir sind richtig in den Spielrhythmus gekommen", so Eck. Viele Angriffe über die Mitte und eine gute Annahme sowie Abwehr sorgten für ein klares 25:16. Wer allerdings geglaubt hat, dass der Konstanzer Sieg nur noch eine Formsache wäre, der sah sich getäuscht. Die USC’ler nahmen im vierten Satz die Partie wohl etwas zu locker. Außerdem machte Mannheim deutlich weniger Fehler. Das führte zum abermaligen Ausgleich (20:25).

Der Tie Break musste entscheiden. Und der war nichts für schwache Nerven. Konstanz führte schnell mit 3:0 und musste gleich wieder den Ausgleich hinnehmen. Danach blieb es bis zum Seitenwechsel spannend (8:7). Ein leichter Fehler der Gäste und ein Aufschlagpunkt des USC führten zu einer Drei-Punkte-Führung der Hausherren. Das war die Vorentscheidung, denn Mannheim agierte lange nicht mehr so selbstbewusst und Thomas Fürst setzte beim Stand von 14:10 ein As ins Mannheimer Feld. Somit war der Sieg und gleichzeitig auch der Klassenerhalt perfekt.

"Ich bin wirklich froh, dass wir das nach Hause geschaukelt haben", sagte ein sichtlich erleichterter Eck. "Das Spiel war reine Kopfsache. Es kam darauf an, seine Fehler zu minimieren." Vor allem Mittespieler Thomas Fürst bekam ein Sonderlob. "Er hat auch die unmöglichsten Bälle zu Punkten gemacht", lobte der USC-Trainer. "Das war auch im Tie Break ganz wichtig." Allerdings sagte Eck auch, dass Konstanz schließlich "das glücklichere Ende hatte".

USC Konstanz: J. Weber, Voss, Röhl, Heberle, Willimsky, Bäder, Reichert, Rodler, S. Weber, Klasberg, Fürst, Agard.

von Reiner Jäckle.