Volleyball-Regionalliga: VfB Friedrichshafen II – USC Konstanz (Sonntag, 15.30 Uhr, Arena Friedrichshafen). – "Wir sind ganz klar der Außenseiter", sagt USC-Trainer Antonio Bonelli vor dem brisanten Duell beim VfB Friedrichshafen. Vor dem Bodensee-Derby stehen die Gäste bereits mit dem Rücken zur Wand. Auch der VfB hat sein erstes Spiel verloren – wenn auch am Grünen Tisch. Somit stehen also beide Teams unter Zugzwang.

"Der VfB hat eine sehr gute Mannschaft mit herausragenden Spielern", sagt Bonelli. Vor allem Thilo Späth, der ehemalige Nationalspieler, der vergangene Saison noch in der Bundesliga und Champions League im Einsatz war und mit der ersten Mannschaft Deutscher Meister wurde, ist der überragende Akteur. "Er ist mit Abstand der beste Spieler der ganzen Liga", so der USC-Trainer. "Ihn gilt es in den Griff zu bekommen, was eigentlich nicht möglich ist." Aber auch Spielertrainer Aurel Vlaicu, ehemalige rumänischer Nationalspieler, ist eine Klasse für sich.

Die Konstanzer fahren ohne große Erwartungen nach Friedrichshafen, wollen sich aber dennoch mit Händen und Füßen wehren und keineswegs vor dem Spiel geschlagen geben. "Wir können befreit aufspielen, weil wir überhaupt keinen Druck haben", so Bonelli, der auf alle Spieler zurückgreifen kann. Außerdem wird Jonathan Rodler aus der zweiten Mannschaft den USC unterstützen.

"Es wird auf eine stabile Annahme ankommen", sagt Bonelli. "Außerdem wollen wir beim Aufschlag ein hohes Risiko eingehen und so den VfB unter Druck setzen." Im vergangenen Jahr ist dem USC so eine Überraschung gelungen. Allerdings hängen die Trauben in der aktuellen Saison sicherlich noch ein klein wenig höher.