31.03.2010
 

Interview Harald Schuster

"Mein Aushilfsjob ist beendet"

Harald Schuster, Trainer der Oberliga-Volleyballerinen des USC Konstanz, im SÜDKURIER-Interview

Eine Saison mit vielen Höhen und Tiefen liegt hinter den Oberliga-Volleyballerinnen des USC Konstanz. Im Dezember kurzzeitig Tabellenletzter wurde die Runde auf einem guten dritten Platz beendet. Trainer Harald Schuster sprach über die Saison und wie es weitergeht.

Herr Schuster, Sie haben die Oberliga-Saison mit der Damen-Mannschaft als Dritter abgeschlossen. Wie zufrieden sind Sie damit?

Letztlich bin ich mit dem Abschneiden zufrieden. Die Platzierung wird dem Team durchaus gerecht. Die erfolgreiche Rückrunde war der Beweis, dass die Spielerinnen durchaus Potenzial haben.

Der USC Konstanz hat die Saison mit drei Spielertrainerinnen begonnen. Allerdings lief es nicht so gut. Das Team rutschte in die Abstiegszone ab. Woran lag das?

Es lag daran, dass es zu Beginn der Saison nicht gelungen ist, klare Strukturen aufzubauen. Außerdem waren teilweise sehr unglückliche Niederlagen dabei. Und wenn das Nervenkostüm erst einmal angekratzt ist, ist es schwer die Ruhe zu bewahren. Das war dann auch ein Grund, warum ich eingesprungen bin.

Sie haben es Traineramt im Dezember übernommen. Danach ging es steil bergauf. In den letzten neun Spielen gab es lediglich zwei Niederlagen. Was haben Sie verändert, dass die Rückrunde dermaßen erfolgreich war?

Im Endeffekt habe ich der Mannschaft das Spielen wieder näher gebracht. Im Training habe ich mit sehr vielen Spielformen gearbeitet. Zudem wurde das System in der Abwehr leicht verändert, was schnell Wirkung zeigte. Die Grundtechnik war bei allen vorhanden, ich habe versucht, das Ganze aufeinander abzustimmen. Deshalb konnten wir auch in der Rückrunde zum Beispiel den damaligen Spitzenreiter schlagen.

Heißt das jetzt im Umkehrschluss, dass Sie als Trainer weitermachen?

Ich habe der Mannschaft gesagt, dass mein Aushilfsjob beendet ist, was aber nicht heißt, dass ich in der nächsten Saison das Team nicht mehr trainiere. Das hängt jetzt von vielen Faktoren ab. Es bleibt aber auf jeden Fall eine Option.

Nach der Saison ist vor der Saison. Wissen Sie schon, welche Veränderungen es für die kommende Saison in der Mannschaft geben wird?

Bislang noch nicht. Bis Ende April sollen sich die Spielerinnen entscheiden, wie es weitergeht, wer bleibt, wer sich umorientiert oder wer geht. Danach beginnen wir im Verein mit der Zusammenstellung des neuen Teams und dazu gehört natürlich auch der Trainer.

Die Fragen stellte

Reiner Jäckle