28.12.2009

 

Interview Antonio Bonelli

"Wir wussten, was wir können"

Die Regionalliga-Volleyballer des USC Konstanz starteten mit zwei Niederlagen in die Saison und danach eine Serie von Siegen in Folge. Trainer Antonio Bonelli sprach über die Vorrunde, wie gut die Neuzugänge im Team integriert sind und was er sich für die Rückrunde erhofft.

Herr Bonelli, wie zufrieden sind Sie mit der Vorrunde?

Wir können sehr zufrieden sein. Wir haben uns spielerisch und auch zwischenmenschlich gefunden. Wir sind zusammengewachsen und haben zurzeit sehr viel Spaß im Training und auf den Spielen.

Sie hatten vor dem Saisonstart gesagt, dass Sie in der Vorrunde zehn Punkte erspielen wollen. Das haben Sie geschafft.

Ja – und sogar relativ früh. Leider haben wir die beiden letzten Spiele gegen die besten Teams der Liga ganz knapp im fünften Satz verloren. Es ist schade, dass wir ganz knapp an den Überraschungen gescheitert sind und uns um den Lohn der guten Arbeit gebracht haben.

Sie haben das Team in dieser Saison übernommen. Außerdem mussten Sie vier Neuzugänge integrieren. Wie schwer war das?

Eigentlich gab es keine Probleme. Wir haben uns ja schon aus den vergangenen Jahren alle gekannt. Ich denke, es war ein deutliches Zeichen, dass sich die Spieler kannten, dass Eduard Graz als Neuzugang von der Mannschaft gleich zum Kapitän gewählt wurde.

Sie starteten mit zwei Siegen in die Saison. Was haben Sie gemacht, dass das Team danach eine Serie von fünf Siegen gestartet hat?

Nicht viel. Wir wussten, was wir können. Die Niederlage gegen Offenburg am zweiten Spieltag war bitter. Wir haben uns dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen lassen. Im nächsten Spiel haben wir dann unsere Serie gestartet und uns in einen Lauf gespielt.

Ein Problem des Teams ist meistens der Beginn. Können Sie sich das erklären?

Wir müssen einfach konzentrierter starten. Wir sind eigentlich noch nie optimal in ein Spiel gekommen. Daran müssen wir noch arbeiten. Außerdem müssen wir in den entscheidenden Phasen noch aggressiver und selbstbewusster auftreten.

Ihre große Stärke ist der Angriff über die Mitte. Dafür ist aber eine gute Annahme zwingend notwendig. Ist das nicht eine zu große Abhängigkeit?

Nein, so ist das moderne Volleyball. Das Spiel ist eben schneller geworden. Da kommt es viel mehr auf den Aufschlag und die Annahme an. Es wird auch über die Außenposition viel schneller gespielt als noch vor Jahren. In den letzten Spielen war die Annahme schon recht stabil. Wir müssen uns aber auch darin noch verbessern.

Mit welchen Zielen gehen Sie in die Rückrunde?

Wir haben gesehen, dass wir gegen alle Teams mithalten können. Die Mannschaft möchte eine bessere Rückrunde als Vorrunde spielen. Das ist ein ehrgeiziges Ziel, das aber keinesfalls unmöglich ist.

Die Fragen stellte Reiner Jäckle

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