25.09.2009 Jugend: Stärke oder Verhängnis? Am Samstag, 20 Uhr, starten die Regionalliga-Volleyballer des USC Konstanz beim TSV Bad Saulgau in die Saison. Der letztjährige Tabellendritte ist ein harter Brocken. Im vergangenen Jahr hatte der USC die Bad Saulgauer am Rande einer Niederlage, musste aber letztlich mit 2:3 ohne Punkte die Heimreise antreten. Das soll sich dieses Mal ändern, geht es nach dem Willen des Konstanzer Trainers Antonio Bonelli. von Reiner Jäckle Herr Bonelli, Sie sind neuer Trainer der Regionalliga-Mannschaft des USC. Wie verlief die Vorbereitung auf die neue Saison? Ich bin sehr zufrieden. Es haben alle voll mitgezogen. Das wichtigste ist, dass alle verletzungsfrei geblieben sind und wir mit vollem Elan in die neue Saison starten können. Mit Dietmar Bauer und Fabian Schlipf haben zwei Routiniers die Volleyball-Schuhe an den Nagel gehängt. Das Talent Kevin Foyer wechselte nach Friedrichshafen. Können Sie diese Abgänge mit den Neuzugängen kompensieren? Das wird sicher schwer, denn einen Dietmar Bauer und einen Fabian Schlipf kann man eigentlich nicht ersetzen. So viel Erfahrung hat kein einziger Spieler von mir. Ich denke aber dennoch, dass wir ähnlich stark sein werden wie in der vergangenen Saison. Die Neuzugänge sind sehr gut aufgenommen worden und haben sich bislang hervorragend in das Team integriert, was die Wahl zum Kapitän gezeigt hat: das ist Neuzugang Eduard Graz. Die Stimmung passt. Vergangene Saison kämpfte der USC Konstanz lange gegen den Abstieg und blieb nur mit etwas Glück in der Regionalliga. Wie sehen die sportlichen Ziele in dieser Saison aus? Wir wollen attraktiven Volleyball spielen. Ich hoffe, wir haben so schnell wie möglich nichts mit dem Abstieg zu tun. In erster Linie schauen wir nach hinten. Vielleicht können wir im Laufe der Saison mal nach oben schielen. Ich denke, dass zwischen Platz zwei und sieben alles drin ist. Worin liegen die Stärken Ihrer Mannschaft? Das ist ganz klar die Jugend. Die wollen sich beweisen und sind hoch motiviert. Außerdem dürften wir in dieser Saison deutlich ausgeglichener besetzt sein. Wenn alle gesund bleiben haben wir mehr Variationsmöglichkeiten als in den vergangenen Jahren. Und wo gibt es noch Schwachpunkte? Der Trainer (lacht). Nein, es kann schon sein, dass uns die Jugend auch zum Verhängnis werden könnte. Vor allem in Situationen, wenn es knapp wird. Ich gehe aber davon aus, dass wir unsere Unbekümmertheit auch dann beibehalten. Wie stark schätzen Sie die Regionalliga ein? Ich denke, sie ist ein kleines bisschen stärker geworden. Vor allem in der oberen Hälfte ist sie ausgeglichener. Für mich gibt es keinen Favoriten. Trotzdem die Frage, wer wird Meister? Es kann sein, dass der Zweitliga-Absteiger Durmersheim die Nase am Ende vorne hat. Danach wird es aber sehr eng. Um Platz zwei spielen Stuttgart, Fellbach, Bühl II und Saulgau. Wenn alles optimal läuft können wir die Teams auch ein bisschen ärgern. Das Team: Eduard Graz, Andreas Agard, Hannes Lampert, Daniel Weimann, Andreas Weißer, Volker Schöps, Sebastian Heermann, Christoph Hilgers, Andreas Bender, Andreas Schoch, Karl Foit. . |