25.05.2010 Die deutsche Meisterschaft endete für die U-20-Volleyballer des USC Konstanz, wie sie begonnen hatte – mit einem Sieg gegen den Vorjahressieger VC Dresden.
Im hessischen Langen war der Volleyball-Nachwuchs am Wochenende im Einsatz. Als südbadischer und süddeutscher Meister gingen die Konstanzer hoffnungsvoll in das Turnier. Allerdings wartete gleich zu Beginn eine ganz große Hürde. Doch die USC-Spieler überraschten Dresden mit einem klaren 2:0. Lediglich im letzten Gruppenspiel gegen Braunschweig ging es in den dritten Satz. Als Gruppenerster stand das Team von Trainer Ivan Speta im Viertelfinale und hatte damit bereits das Minimalziel erreicht.
Gegen die Gastgeber setzten sich die Konstanzer klar durch. Somit war Platz drei bereits sicher. Im Halbfinale warteten die Vulkan Westerwald Volleys, die bislang ebenfalls recht souverän agierten. Das Spiel wurde dann auch ein wahrer Krimi. Nach 1:1 Sätzen musste der Tie Break entscheiden. Und zum ersten Mal in dieser Saison stand der USC am Rande einer Niederlage. Die Konstanzer bewiesen aber Nerven und zogen mit einem 18:16 im entscheidenden Durchgang ins Finale ein. Und dort gab es ein Wiedersehen mit Dresden.
„Ich kenne die Dresdner. Das ist eine Turniermannschaft“, sagte Speta noch vor dem Endspiel. „Die sind jetzt richtig eingespielt und es wird ganz schwer.“ Das wurde es auch, wenn auch nicht so schwer wie im Halbfinale. Denn im dritten Satz setzte sich der USC mit 15:11 durch. Danach kannte der Jubel keine Grenzen mehr. In der gesamten Saison kein Spiel verloren und zur Krönung auch noch deutscher Meister.
„Das ist sensationell“, freute sich der Vorsitzende des USC Konstanz, Harald Schuster. „Das ist der größte Erfolg der Vereinsgeschichte.“ Er hatte vor dem Turnier noch gesagt, dass er mit einem Platz unter den ersten acht zufrieden wäre, schließlich messe man sich mit Bundesleistungszentren und Bundesliga-Nachwuchsteams.
„Das ist das Ergebnis der jahrelangen hervorragenden Jugendarbeit von Heinz Mayer und des Feinschliffs von Ivan Speta“, lobte er die Arbeit des Trainergespanns. „Ich freue mich, dass sich die großen Mühen in der Vorbereitung gelohnt haben, vor allem für die beiden und das Team.“
Dieser Erfolg sei einzigartig in Konstanz, sagt Schuster. Es gäbe noch keinen deutschen Meistertitel in der U.20 in einer olympischen Mannschafts-Sportart in Konstanz. „Das ist ein Erfolg, der wohl lange nicht zu toppen sein wird“, so der Vorsitzende. „Und das darf ruhig auch einmal ausgelassen gefeiert werden.“ In welcher Form, ließ Schuster allerdings noch offen. Er lasse sich aber auf jeden Fall etwas einfallen für die Jungs, versprach er. Reiner Jäckle
Die deutschen Meister: (hinten von links) Jonathan Brunner, Benjamnin Dollhofer, Constantin Hanenberg, Patrick Speta, Dennis Wachonski, Andreas Schoch, Co-Trainer Heinz Mayer; Mitte von links: Betreuer Paul Breyer, Oliver Morath, Jens Weber, Enrico Schelb, Jonathan Rodler, Lukas Hölzel, Trainer Ivan Speta; Vorne: David Strobel. Bild: Schoch
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