05.12.2009
 

Die Serie ist gerissen

USC Konstanz verliert in der Volleyball-Regionalliga nach einer 2:0-Führung

Volleyball-Regionalliga: USC Konstanz – SV Fellbach 2:3.

Nach fünf Siegen in Folge ist die Serie des USC Konstanz gerissen. Und das obwohl das Spiel unerwartet gut begonnen hatte. Das bisherige Problem des USC, zu Beginn des Spiels den Rhythmus zu finden, gab es gegen Fellbach nicht. Die Gastgeber spielten von Beginn an hochkonzentriert und erfolgreich. "Wir haben uns akribisch auf unseren Gegner vorbereitet", so USC-Trainer Antonio Bonelli. "Meine Spieler haben die taktischen Vorgaben sehr gut umgesetzt, auch wenn uns Fellbach ein wenig mit der Aufstellung überrascht hat."

Beide Teams zeigten Volleyball auf sehr hohem Niveau. "Es war das Beste, was beide Teams spielen können", lobte Bonelli. Die Konstanzer glänzten vor allem im Aufschlag, in der Annahme und im Angriff. Lediglich die Abwehr wackelte hin und wieder. Trotzdem gewannen die Hausherren die ersten beiden spannenden Sätze mit 27:25 und 25:23.

Im dritten Durchgang ließ der USC im Aufschlag und in der Annahme nach. Außerdem hatten die Gäste einen sehr guten Block, der die Konstanzer Angreifer ab und zu verzweifeln ließ. Hinzu kam, dass beim Stand zu 22:17 Bonelli eine gelbe und die rote Karte sah. Das bedeutete Punktverluste und Pause für den laufenden Satz, der dann auch klar mit 20:25 verloren ging. Auch im vierten Durchgang fand der USC nicht in seinen Rhythmus. "Die Krankheiten unter der Woche machten sich in punkto Kraft bemerkbar", so Bonelli. Nach einem 20:25 musste der Tie Break entscheiden.

Bislang hatte der USC noch keinen Tie Break verloren, doch der Kräfteverschleiß in den ersten vier Sätzen war enorm. Dennoch rissen sich die Gastgeber zusammen und hielten erfolgreich dagegen. Je länger der fünfte Satz aber dauerte, desto besser kam Fellbach ins Spiel. Am Ende gewannen sie 15:7 den Tie Break und das Spiel.

"Ich fand es sehr gut, dass wir so gut begonnen haben. Wir haben gut dagegen gehalten", resümierte Bonelli. "Danach ging uns schlichtweg die Kraft aus." Man habe deutlich gesehen, dass in dem Moment, als Aufschlag und Annahme wackelten, Fellbach diese Schwäche verstand auszunutzen. Die große Stärke des USC, der schnelle Angriff durch die Mitte, kam gegen Ende des Spiels immer seltener. Die Konstanzer rutschten in der Tabelle auf den vierten Platz ab. (mag)

USC Konstanz: Graz, Agard, Lampert, Schöps, Heermann, Hilgers, Bender, Schoch, Foit, Breyer.