Volleyball-Regionalliga: USC Konstanz – SV Fellbach 2:3. – USC-Trainer Jürgen Eck kam um einen vor der Partie befürchteten Einsatz herum. Pünktlich zum Spiel gegen Fellbach meldeten sich einige angeschlagenen Spieler zurück. Und das Rumpfteam zeigte, was in ihm steckte.

Bis zum 11:11 im ersten Satz war die Partie ausgeglichen, dann aber legten die Gastgeber los. Mit druckvollen Angaben und einem sehr gut postierten Block brachte der USC die Fellbacher zum verzweifeln. Sechs Zähler in Folge brachten eine komfortable 17:11-Führung. Dies war die Vorentscheidung, denn mit 25:19 fuhren die Gastgeber den verdienten Lohn ein.

Im zweiten Satz kamen die Aufschläge beim USC nicht mehr so druckvoll. Fellbach stellte sich zudem immer besser auf den Konstanzer Block ein. Mitte des Durchgangs erspielten sich die Gäste ein 17:13. Diesen Vorsprung gaben sie nicht mehr her. Über ein 22:16 glich Fellbach mit 25:19 aus. Der dritte Durchgang ist dann schnell erzählt. "Wir haben extrem viele Eigenfehler gemacht", sagte Eck. Mit 12:25 waren die Hausherren chancenlos.

Wer allerdings dachte, dass sich die USC’ler ihrem Schicksal ergaben, wurden enttäuscht. Im vierten Durchgang haderten die Gäste sehr viel mit strittigen Schiedsrichter-Entscheidungen. Die Konstanzer nutzten dies zu einer zwischenzeitlichen 19:11-Führung. Die Gäste holten aber noch mal auf. Als die Gastgeber 22:21 führten, schien die Partie wieder offen zu sein. Rechtzeitig zog der USC aber noch mal an und rettete sich mit einem 25:21 in den Tie Break.

Im fünften Satz waren die Konstanzer Spieler dann aber nicht mehr wieder zu erkennen. Das Selbstbewusstsein, das die Gastgeber noch im Satz zuvor an den Tag legten, war weg. Fünf Aufschlagfehler sprechen eine deutliche Sprache. Zumal die Gäste im Angriff kaum noch aufzuhalten waren. Beim Seitenwechsel führten die Fellbacher bereits mit 8:4. Am Ende entführte der klare Favorit mit 15:9 die Punkte ins Schwabenland.

"Wenn es bei uns mal nicht ganz rund läuft, kommen bei den Spielern sofort Zweifel", erklärt Eck. Der fünfte Satz war da ein Paradebeispiel. "Wir haben schon sehr oft gezeigt, dass nicht viel zu einem Sieg fehlt. Aber meistens fehlt dann immer ein kleines bisschen." Allerdings machte der Trainer seinem Team auch ein Lob: "Wir haben für die angespannte Situation wirklich sehr gut gespielt. Allerdings stehen wir halt wieder mit leeren Händen da."

USC Konstanz: Hilgers, Lampert, Weißer, Bender, Heermann, Foyer, Friedrich, Agard. – SR: Würste/Koch (Friedrichshafen/Friedrichshafen). – Z: 60.